Vorwort des Vorsitzenden der Geschäftsführung
Sehr geehrte*r Leser*in,
die Städtische Werke Nürnberg GmbH (StWN) blickt vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auf ein außergewöhnliches Geschäftsjahr 2020 zurück. Der Umsatz des Gesamtkonzerns StWN erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent auf 3.204,2 Millionen Euro. Der Konzernjahresüberschuss sank deutlich um mehr als 78,0 Prozent auf 14,4 Millionen Euro. Nachdem die Stadt Nürnberg im Jahr 2019 bereits 11,57 Prozent der Anteile an der wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen (wbg) von der StWN zurückgekauft hat, gingen Anfang April 2020 weitere 4,32 Prozent von der StWN an die Stadt über. Das Ergebnis ist im Wesentlichen von den Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie vom Verkauf der wbg-Anteile geprägt.
Über ihre Tochterunternehmen
Seit vielen Jahren macht sich die
Die Geschäftsführung der Städtische Werke Nürnberg GmbH: Josef Hasler (Vorsitzender) und Magdalena Weigel
Die bereits beschrittenen Wege in den Tochtergesellschaften werden wir 2021 konsequent weitergehen und unsere Wettbewerbsfähigkeit dadurch auch in den kommenden Jahren sichern.
Josef Hasler
Die mit der Pandemie einhergehenden Beschränkungen haben die VAG hart getroffen und gleichzeitig erneut deutlich gemacht, dass der ÖPNV eine wichtige Rolle in der Daseinsvorsorge spielt. 2020 sind aber dennoch viele Verbesserungen auf dem Weg zu einer dringend notwendigen Verkehrswende realisiert worden: So gingen zum Beispiel die ersten neuen U-Bahnen des Typs G1 in Betrieb. Neue Straßenbahnen wurden bestellt und ein Teil der älteren Straßenbahnen rundum erneuert. Die Flotte der Leihfahrräder VAG_Rad hat sich verdreifacht, die Flexzone wurde auf das gesamte Gebiet innerhalb des Rings ausgedehnt. Und auch das Angebot im Busbereich hat mit dem Busnetz Süd und weiteren eBussen erheblichen Schub erfahren. Die Verkehrserlöse sanken im Vergleich zum Vorjahr um rund 25 Prozent auf 118,6 Millionen Euro. Der von Bund und Land zur Verfügung gestellte Rettungsschirm hat dauerhaften wirtschaftlichen Schaden verhindert.
Nachdem die Stadt Nürnberg nun bereits insgesamt 15,89 Prozent der wbg-Anteile von der StWN erworben hat, hat der Stadtrat am 21. Oktober 2020 auch den Erwerb der übrigen Anteile (25,01 %) beschlossen. Der entsprechende Kaufvertrag soll im Lauf des Jahres 2021 geschlossen werden. Das Bauprogramm der wbg Unternehmensgruppe war maßgeblich geprägt vom weiterhin stark angespannten Nürnberger Wohnungsmarkt. So wurden im Geschäftsjahr insgesamt 129,6 Millionen Euro investiert, 1.166 Wohneinheiten waren im Bau, davon 998 im Anlage- und 168 im Umlaufvermögen. Verschiedene Sozial- und Schulbauten wurden fertiggestellt, andere befinden sich in der Realisierung beziehungsweise in der Vorbereitung. Die wbg Unternehmensgruppe schloss das Geschäftsjahr mit einem Konzernjahresüberschuss von rund 17,1 Millionen Euro ab.
Durch ihren Einsatz und ihre Leistung haben unsere Mitarbeiter*innen, Kund*innen und die Stadt Nürnberg dazu beigetragen, dass wir 2020 unsere Ziele trotz der schwierigen Rahmenbedingungen übertroffen haben. Die bereits beschrittenen Wege in den Tochtergesellschaften werden wir 2021 konsequent weitergehen und unsere Wettbewerbsfähigkeit dadurch auch in den kommenden Jahren sichern.
Ihr
Josef Hasler
